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Schlafstörungen: Darum ist gesunder Schlaf so wichtig

Farid Zitoun
Schlafstörungen: Darum ist gesunder Schlaf so wichtig

Im Naturheilzentrum Bottrop geht man Schlafstörungen auf natürlichem Wege an

Wer nachts aufgrund von Schlafstörungen schlecht schläft, kommt tagsüber schlecht in die Gänge. Ist weniger produktiv und kreativ. Schlaf ist für unseren Organismus unentbehrlich. Ohne geht es nicht.

Herzfrequenz, Blutdruck, Stoffwechsel werden heruntergefahren, ja sogar die Körpertemperatur nimmt ab, während wir schlafen. Lebensnotwendige Vorgänge. Die Gehirnaktivität verändert sich.

Gesunder Schlaf frei von Schlafstörungen ist wichtig für die Regeneration, er stärkt unser Immunsystem. Bekommen wir ausreichend davon – im Durchschnitt sind das bei einem gesunden Menschen zwischen sechs und acht Stunden täglich – können wir entspannt in den neuen Tag starten.

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Während wir schlafen, passiert eine ganze Menge. Das Gehirn ist das Organ, was mit am aktivsten bleibt. „Jede Nacht wird die Festplatte aufgeräumt“, erklärt der Heilpraktiker Farid Zitoun mit einem Augenzwinkern. Informationen, die nicht mehr benötigt werden, werden gelöscht. Wertvolle Erinnerungen, Wissen oder Bilder werden vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis verschoben und sind damit dauerhaft abrufbar.

„Die These vom Lernen im Schlaf ist also nicht ganz falsch“, so der Gesundheitsexperte vom Naturheilzentrum Bottrop. Ein Buch unter dem Kopfkissen hat aber absolut keine Wirkung. „Es lohnt sich in jedem Fall aber am frühen Abend vor einem wichtigen Meeting oder einer Prüfung die relevanten Fakten noch einmal genau durchzugehen. Über Nacht ist dann unser Gehirn gefordert. Es speichert die Informationen an der richtigen Stelle ab.“

Welche Folgen können Schlafstörungen haben?

Antikörper bilden sich sogar über Nacht

Auch für ein funktionierendes Immunsystem ist Schlafen wichtig. Unsere Abwehr wird gestärkt, um den Körper vor etwaigen Infektionen zu schützen. Ein Großteil der Antikörper, die wir dazu brauchen, bildet sich quasi über Nacht, während wir schlafen. Regeneration, Entspannung und Wohlbefinden – auch das sind Dinge, die eng mit dem Thema Schlafen verbunden sind.

Neugeborene bringen es auf eine Schlafdauer von bis zu 16 Stunden, bei Jugendlichen sind es zu zumindest noch 8 bis 9, die notwendig sind. Auch das ist medizinisch erklärbar:

„Während wir schlafen werden verstärkt Wachstumshormone ausgeschüttet. Das ist nicht nur bei uns Menschen so, auch bei allen neugeborenen Säugetieren ist das nachweisbar. Das Wachstumshormon GH lässt die Kleinen nicht nur schnell größer werden. Es ist auch ein wichtiger Baustein beim Aufbau von Muskeln und Knochen.“

Je älter wir werden, desto weniger Schlaf brauchen wir. „Ab dem 60. Lebensjahr nimmt die Schlafdauer deutlich ab“, so Farid Zitoun. Doch es ist nicht allein der Zeitfaktor, der darüber bestimmt, wie gut oder schlecht wird schlafen. „Die Schlafqualität hängt von vielen Faktoren ab“, erklärt sein Kollege, der Bottroper Christian Rüger.

Im Schlaf kann unser Körper regenerieren

Vier bis fünf Schlafzyklen pro Nacht sind normal

Während einer normalen Nacht durchlaufen wir vier bis fünf Schlafzyklen. Dauer im Schnitt 90 Minuten. Ein Schlafzyklus besteht aus Leicht- und Tiefschlafphasen und dem sogenannten REM-Schlaf, der Traumschlafphase.

Sogar von außen lässt sich dann beobachten, was im Körperinneren passiert. „Während der Leicht- und Tiefschlafphasen sind wir entspannt, die Herz- und Atemfrequenz steigt erst in der REM-Phase wieder deutlich ein. Das gilt auch für den Blutdruck, wir träumen und in Schlaflaboren lässt sich während des REM-Schlafs auch eine gesteigerte Gehirnaktivität nachweisen. Sichtbares Zeichen ist zudem die Augenaktivität. Die Bewegungen erfolgen bei geschlossenen Lidern,“, erklärt Christian Rüger aus der Praxis.

Diese Bewegungen haben der Schlafphase auch ihren Namen gegeben: Rapid Eye Movement (REM), was übersetzt so viel wie schnelle Augenbewegung bedeutet. Am wichtigsten für die Erholung ist die Tiefschlafphase. Diese beginnt zumeist 20 bis 30 Minuten nach dem Einschlafen. Die erste Tiefschlafphase einer Nacht, auch das haben Schlafforscher herausgefunden, ist zugleich auch immer die längste. Ihre Dauer nimmt mit jedem der anschließenden Schlafzyklen ab.

Gesunder Schlaf ist wichtig

Schlafstörungen: Schlechter schlaf kann krank machen

Kommt unser Schlafsystem aus dem Tritt, kann das dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Über 80 Krankheitsbilder wie etwa Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom (RLS), Insomnie und Hypersomnie können auf eine Schlafstörung zurückgehen. Und unter einer solchen leiden nicht wenige.

80 Prozent der Deutschen klagen über Schlafprobleme. „Deutschland schläft schlecht – ein unterschätztes Problem“, hat die DAK ihren Gesundheitsreport 2017 überschrieben.

Dieser wurde gerade vorgestellt und zeigt, dass das Problem mit dem Schlafen größer wird. Bereits 2010 hat es eine erste Studie zum Thema gegeben. Die Zahlen sind seitdem deutlich angestiegen. Um 66 Prozent bei der Altersgruppe der 35- bis 65-Jährigen. 5200 Erwachsene zwischen 18 und 65 wurden für die aktuelle Studie befragt, 80 Prozent von ihnen gaben an, dass sie häufig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen haben.

Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet sogar unter schweren Schlafstörungen, einer sogenannten Insomnie. Auch da ein deutlicher Anstieg gegenüber 2010: 60 Prozent mehr Insomnie-Fälle weist die aktuelle Studie aus.

Schlechter Schlaf kann krank machen

Einschlafrituale: Fernsehen oder Computer sind tabu

„Eine besorgniserregende Entwicklung“, resümieren Die Alternativmediziner Farid Zioun und Christian Rüger. Denn wer nicht richtig schläft, trägt ein auch höheres Risiko an Depressionen und Angststörungen zu erkranken.

Doch nur etwa 4,8 Prozent der Befragten nehmen ihre Ein- und Durchschlafstörungen wirklich ernst und suchen bei einem Arzt medizinische Hilfe. Viele versuchen es mit rezeptfreien Schlafmitteln und Einschlafhilfen. Häufig werden diese über einen langen Zeitraum eingenommen.

Damit sich aus einem Schlafproblem keine Schlafstörung entwickelt, setzt man im Bottroper Rehabilitations- und Präventionszentrum unter anderem auf Aufklärung und besondere Einschlafrituale.

„Die Studie der DAK zeigt, dass die hohe Arbeitsbelastung ein Grund für die zunehmenden Schlafprobleme ist“, so Farid Zitoun. Stress und die Belastungen im Beruf, die Erreichbarkeit rund um die Uhr – das sind Dinge, die uns nachts nicht zur Ruhe kommen lassen.

„Unser Körper braucht Zeit, um nach einem anstrengenden Arbeitstag abschalten zu können und sich auf den Schlaf einzustellen.“ Wir kommen also nicht per Knopfdruck in den Schlafmodus.

Rituale können bei Schlafstörungen helfen

Gegen Schlafprobleme: Bei 16 bis 18 Grad schläft es sich am besten

Der Tipp der Bottroper Naturheilkundler: Dienstliche Dinge sind kurz vor dem Schlafengehen tabu. Eine Stunde Puffer ist Pflicht. „Also keine E-Mails mehr checken oder noch im Schlafzimmer den nächsten Tag im Büro planen.“

Zudem helfen Einschlafrituale. „Wie die aussehen, wird für jeden Betroffenen einzeln und individuell festgelegt. Der eine geht noch einmal kurz in den Garten, versorgt seine Pflanzen in den Blumenkästen. Ein anderer genießt vom Dachgeschoss aus minutenlang bewusst den blick über die Dächer der Stadt.“ Wichtig allein ist die stete Wiederholung.

Aber auch unser Freizeitverhalten ist nicht unbedingt schlaffördernd. 83 Prozent der in der Studie Befragten haben erklärt, vor dem Einschlafen noch Filme oder Serien am Fernseher oder Computerbildschirm zu schauen. Kontraproduktiv – so das Urteil der Gesundheitsexperten.

Ebenso wie späte Mahlzeiten, Koffein, Alkohol und Zigaretten. Wichtig seien vielmehr regelmäßige Bettzeiten. Die sorgen für einen gleichmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Entspannungsübungen können helfen, den Stress abzubauen, Körper und Geist zu entspannen.

„Und natürlich muss die Atmosphäre stimmen. Schaffen sie eine angenehme Schlafumgebung.“ Wichtige Voraussetzung: ausreichendes Lüften, Dunkelheit und eine Raumtemperatur von 16-18 Grad.

Mit der richtigen Vorbereitung schläft es sich besser

Mehr Infos im Artikel: Schlafstörung bei Vollmond.


Farid Zitoun
Über den Autor
Farid Zitoun
… steckt menschen mit seiner guten laune und herzlichen art immer wieder aufs neue an. kompetenz, fürsorge und ein blick für den patienten hinter der krankheit zeichnen einen der beiden gründer des naturheilzentrums im ruhrgebiet aus. mit unbändiger kraft und viel engagement setzt sich farid zitoun täglich für seine patienten und darüber hinaus ein. auch damit sie wieder mut fassen können. die kinderheilkunde ist dabei eines seiner besonderen spezialgebiete und eine herzensangelegenheit für den passionierten alternativmediziner.
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