Krebs & Naturheilkunde – Sinnvolle Unterstützung durch Komplementärmedizin?
Anerkannte wissenschaftliche Quellen legen nahe, dass die Naturheilkunde einen wichtigen Beitrag zur Krebsbehandlung leisten kann
Kaum eine Diagnose hat für Betroffene so große Konsequenzen wie Krebs. Die Krankheit, bei der Zellen sich unkontrolliert im Körper wuchern und damit auch gesundes Gewebe verdrängen, ist für etwa ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Prognose und Behandlung sind dabei im Einzelfall immer von der Art und der Ausbreitung der Krebszellen abhängig. In vielen Fällen ist jedoch eine Chemotherapie notwendig, die Betroffene oftmals als enorme zusätzliche Belastung erleben. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum entscheiden sich daher viele Bürger für eine alternative Therapieform, die sanfter auf den Körper wirkt.
Aber wie kann die Naturheilkunde konkret eine Therapie bei Krebs unterstützen? Tatsächlich weisen anerkannte Experten darauf hin, dass die Komplementärmedizin eine wichtige unterstützende Rolle einnehmen kann.
Chemotherapie & Co. haben weiterhin die besten Erfolgschancen
Eine Besonderheit bei Krebserkrankungen ist die zusätzliche Belastung für den Körper ausgelöst durch die gegen den Krebs gerichteten Behandlungen, allen voran eine Chemotherapie. Die eingesetzten Stoffe wirken meist nicht nur gegen die Krebszellen selbst, sondern greifen auch gesundes Gewebe an.
Gleichzeitig sehen sich Betroffene oft nicht nur einer großen psychischen Belastung ausgesetzt, denn die Effektivität der gewählten Behandlungen lässt vor Therapiebeginn in vielen Fällen nicht genau abschätzen. Eine genaue Prognose über den Krankheitsverlauf und die Heilungschancen gibt es daher gerade am Anfang nicht.
Farid Zitoun, Institutionsleiter am Naturheilzentrum Bottrop (kurz: NABO), sieht die anerkannten schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten dennoch klar als Mittel der Wahl:
„Die Schulmedizin hält immer noch die stärksten Waffen gegen den Krebs bereit. Mehrere Studien, von denen eine beispielsweise im JAMA Oncology Magazin veröffentlicht wurde, weisen darauf hin, dass Chemotherapie & Co. weiterhin die besten Erfolgschancen bieten. Dennoch kann auch die Naturheilkunde einen wichtigen Beitrag leisten. Nicht anstatt einer Chemo – sondern ergänzend zu dieser.“
Nicht-toxische Therapien aus der Komplementärmedizin als Ergänzung
Der potenzielle Wert einer komplementärmedizinischen Behandlung gerät dabei auch zunehmend ins Bewusstsein der Humanmedizin. So erklärte der Onkologe Dr. Friedrich Douwes im Interview mit der Deutschen Gesellschaft für Onkologie, dass sogenannte nicht-toxische Tumortherapien auch unter Ärzten einen immer höheren Stellenwert gewinnen.
Auch Dr. Douwes weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass es kein Entweder-Oder zwischen schul- und komplementärmedizinischen Behandlungen gibt, sondern diese sich synergistisch ergänzen können.
Sehr ähnlich sieht es auch der Bottroper Heilpraktiker Farid Zitoun: „Das Ideal der modernen, verantwortungsbewussten Naturheilkunde ist, da anzusetzen, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. Die Erfahrung aus fast drei Jahrzehnten Praxisarbeit zeigt, dass die Kombination verschiedener Ansätze am Ende dort Wege auftun kann, wo eine Sicht alleine sie nicht finden könnte.
Genau diesem synergistischen Ansatz folgt auch das Zentrum für integrative Medizin im Ruhrgebiet bei Patienten, die wegen einer Krebserkrankung das Ambulatorium konsultieren. Hier arbeiten wir unter anderem eng mit Onkologen und anderen Fachärzten zusammen, um konservative Krebstherapien optimal zu unterstützen.“
Naturheilkunde gegen Krebs – Mehr Lebensqualität als Ziel
Viele Verfahren der Naturheilkunde bei Krebs richten sich nicht direkt gegen die Bekämpfung der Krebszellen, sondern haben stattdessen das Ziel, die Lebensqualität von Betroffenen und deren Angehörigen in der Begleittherapie zu verbessern.
Ein vielversprechender Ansatz dafür ist beispielsweise die Mind-Body-Medizin, die dem Patienten unter anderem eine individuelle und effektive Stressbewältigung sowie Impulse für einen insgesamt gesünderen Lebensstil an die Hand gibt.
Belege für die Wirksamkeit dieser Behandlung veröffentlichte unter anderem das Immanuel Krankenhaus in Berlin, das in einer Studie signifikante Verbesserungen der Lebensqualität feststellen konnte.
Im neuesten Blogbeitrag im NABO-Magazin legt der Erfahrungsbericht einer Krebspatientin und Ihres Mannes ebenfalls konkret beispielhaft nahe, dass der ergänzende Einsatz von Komplementärmedizin im Kampf gegen den Krebs zahlreiche Vorteile bieten und dem Körper dabei helfen kann, mit den Belastungen durch eine Chemotherapie besser fertigzuwerden.
Mehr Infos im Naturheilzentrum Bottrop YouTube-Kanal
NABO-Gesundheitsexperte Farid Zitoun resümiert die Rolle der Naturheilkunde bei Krebs wie folgt:
„Krebs ist eine der einschneidendsten Erfahrungen im Leben von Betroffenen und auch heute noch eine oftmals tödlich verlaufende Krankheit. Doch Fortschritte in der Medizin machen Hoffnung, dass sich die Überlebensrate mit der Zeit noch weiter verbessern wird.
Ein wichtiger Faktor ist dabei die Anerkennung der Naturheilkunde bzw. der Komplementärmedizin in der Behandlung von Krebs auch vonseiten von Ärzten. Die Synergien, die hierbei entstehen können, haben das Potenzial, vor allem die Lebensqualität von Patienten deutlich zu erhöhen. Und dafür lohnt es sich weiterzukämpfen.“
Noch mehr Wissenswertes und Informatives gibt es für Betroffene, Interessierte aber auch Angehörige im neuesten YouTube-Video der Bottroper Gesundheitsinstitution. Hier geben Farid Zitoun und sein Kollege Christian Rüger weitere Einblicke in komplementärmedizinische Krebstherapien und erklären anschaulich, welche Rolle sie in einer ganzheitlichen Betrachtung und Behandlung spielen können.