Praktische Tipps aus dem Naturheilzentrum Bottrop – Experten machen fit für den Herbst
Farid Zitoun und Christian Rüger wissen was helfen kann gegen Herbstblues, Erkältung und Co.
Die Tage werden merklich kürzer und vor allem auch kühler. Anstelle lauer Sommerabende auf der Terrasse oder im Biergarten grassiert nun verstärkt der Herbstblues. Farid Zitoun und Christian Rüger vom Naturheilzentrum Bottrop wissen, was gerade jetzt, im Übergang vom Sommer zum Herbst, wichtig ist.
Um möglichst gesund und fit durch die kältere Jahreszeit zu kommen setzen die Naturheilkundler vor allem auf eine ausgewogene Ernährung. „Im Herbst stellt sich unser Stoffwechsel um“, wissen die Bottroper Heilpraktiker.
„Das bedeutet für den Körper, er ist besonderen Anforderungen ausgesetzt.“ Damit er denen gewachsen ist, schnupfen und Co. keine Chance haben, kann man essenstechnisch eine Menge Präventionsarbeit leisten.
„Das funktioniert relativ einfach“, so die Komplementärmediziner. Wer weiß wie es geht, kann seinen Körper ohne großen Aufwand mit all dem versorgen, was er in dieser Jahreszeit dringend benötigt.
Gemüse, Fisch und Fleisch, Milch- und Vollkornprodukte, pflanzliche Öle und Nüsse schmecken nämlich nicht nur gut, sie leisten auch eine Menge „Aufbauarbeit“ für unser Immunsystem. Und sie sorgen für Vitalität und Lebensfreude. Health-Food und Mood-Food, alles ist möglich.
Vitamine – Hilfreiche Kämpfer gegen lästige Schnupfennasen: Ausgewogene ernährung ist das A & O
Vitamine lautet das Zauberwort. „Sie sind Bausteine des Lebens, liefern gerade jetzt den so wichtigen Schutz vor Viren und Erkältungskrankheiten“, so die Experten aus dem Naturheilzentrum Bottrop.
Keine neue Erkenntnis. Doch diese umzusetzen, fällt nicht ganz leicht. Denn in welchen Produkten steckt was? Wo finden sich die hilfreichen Kämpfer gegen Schnupfen und Co.?
Besondere Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung in Herbst und Winter haben die Vitamine A, B1, C und D. „Vitamin D“, so erklärt Farid Zitoun, „wird durch die Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Gerade in den nun kommenden Monaten, wo wir jahreszeitlich bedingt deutlich weniger Sonnenlicht bekommen, ist die Versorgung schwierig.“
Die Ernährung kann eine Menge ausgleichen. „Und sollte es auch tun. Denn Vitamin D ist wichtig für den Calcium- und Phosphat-Stoffwechsel. Es stärkt und härtet unsere Knochen und schützt vor Viren und Bakterien.“
Christian Rüger kennt die wichtigen Vitamin-D-Lieferanten: Lachs, Makrele oder auch Hering. „Fisch sollte deshalb gerade in dieser Jahreszeit auf keinem Speiseplan fehlen.“ Und auch Bewegung an frischer Luft nicht. „Tageslicht ist wichtig für die Produktion von Vitamin D. Deshalb täglich mindestens 20 Minuten raus aus dem Haus“, ergänzt Farid Zitoun.
Vitamin C ein echter Fighter gegen Viren und Bakterien – Drei Portionen Obst pro Tag machen das Immunsystem fit
Die Bedeutung von Vitamin C für die körpereigene Abwehr ist unumstritten. Vitamin C unterstützt die Bildung von Antikörpern. „Ein effektiver Bekämpfer von Viren, Bakterien und Keimen, wichtig für den Gewebeaufbau und -schutz“, bringt es Farid Zitoun auf den Punkt.
Paprika, Brokkoli, Rosenkohl und Sauerkraut sind wichtige Vitamin-C-Lieferanten. Und natürlich Zitrusfrüchte. „Wir empfehlen täglich drei Portionen Obst.“
Neben Schnupfennasen ist es vor allem der Herbstblues, der in diesen Tagen viele lähmt. Dagegen hilft eine ausreichende Versorgung mit Folsäure. „Folsäure gehört zur gruppe der B-Vitamine“, erklärt der Heilpraktiker Christian Rüger und die Stärken die Abwehrkräfte und verbessern die Vitalität.
Die Experten aus dem Naturheilzentrum Bottrop raten zu Rohkost und Blattgemüse. „Wichtig ist, dass die Gemüse nur gedünstet werden. Ansonsten wird die Folsäure zerstört.“ Wer´s lieber süß mag, greift zu Orangen. Auch in den Früchten ist eine Menge Folsäure enthalten. Insbesondere für Schwangere ist ein ausgeglichener Folsäure-Gehalt wichtig. Damit es nicht zu Fehlbildungen kommt.
Leber, Nüsse und Sesam sind echte Eisenspender – Sie machen nicht nur müde Männer munter
„Wer jetzt im Herbst unter Symptomen wie Müdigkeit und Antriebslosigkeit leidet, sollte seinen Eisenwert überprüfen lassen“, rät der Bottroper Farid Zitoun. Frauen sind statistisch häufiger von Eisenmangel betroffen als Männer. Einseitige vegetarische Ernährung sowie ein Blutverlust durch starke Menstruation, Operationen oder Verletzungen können die Ursache sein.
Dunkles Fleisch von Wild oder Lamm versorgt den Körper mit Eisen. „Auch Leber ist ein echter Eisenspender“, weiß der Heilpraktiker Farid Zitoun. Gleiches gilt für Grünkohl, Nüsse oder Sesam.
Vollkornprodukte, grüne Erbsen und Schweinefleisch sorgen für einen ausgeglichenen Energie- und Kohlehydratstoffwechsel. „Wichtig für Herz und Nerven“, macht Christian Rüger auf die besondere Bedeutung des Vitamin B1 gerade in der kalten Jahreszeit aufmerksam.
„Auch unsere Verdauung benötigt jetzt deutlich mehr Energie. Denn gerade im Herbst und Winter wird vielfach deutlich zu schwer und zu süß gegessen. Dabei geht Vitamin B1 verloren.“
Dass Viren, Keime und Bakterien keine Chance haben, dafür sollen unsere Schleimhäute sorgen. „Funktioniert das Immunsystem nicht, dann sind sie allerdings Eintrittspforte für unerwünschte Eindringlinge.“
Tierische Lebensmittel wie Eier und Fleisch, auch hier speziell Leber, stärken durch ihren hohen Vitamin-A-Gehalt die Schleimhäute. Gleiches gilt für Süßkartoffeln, Möhren, Tomaten und Brokkoli.
Gesundheitsexperten setzen auf voll und ganz auf die Natur – Synthetische Vitamine nur bei konkretem Bedarf
Was die Natur kann, gelingt nicht automatisch auch synthetischen Produkten. Zitoun und Rüger aus dem Naturheilzentrum raten deshalb möglichst von einer synthetischen Zufuhr gerade von nicht wasserlöslichen Vitaminen ab.
„Dazu sollte man nur greifen, wenn ein konkreter Bedarf ermittelt wurde“, empfehlen die Heilpraktiker. „Denn diese Vitamine können gegebenenfalls bei Überdosierung nicht ausgeschieden werden.“ Ihr Tipp: Den Vitamin-Gehalt ab und zu kontrollieren lassen.
Das gibt Gewissheit. Auch eine Nahrungsergänzung durch Eisenpräparate sehen die Gesundheitsexperten kritisch. „Ein solcher Schritt ist unbedingt mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen“, so ihr Rat, „Da es ansonsten zu Unverträglichkeiten oder auch Ostipation (Verstopfung) kommen kann.“
Salze mit großer Wirkung – Ferrum phosphoricum, Silicea & Co. sollen unser Immunsystem auf Trab bringen
Um fit und gesund durch den Herbst zu kommen, empfiehlt sich oft eine Kur auf der Basis von Schüssler Mineralsalzen durchzuführen, so die Experten aus dem Naturheilzentrum Bottrop.
„Anzuwenden ist diese für drei bis sechs Wochen“, erklärt Farid Zitoun. Erwachsene nehmen morgens, mittags und abends je zwei Tabletten, Kinder unter zwölf Jahren je eine Tablette. Morgens steht „Ferrum phosphoricum D12“, das Schüssler Salz Nummer Drei auf dem Plan. Mittags die Nummer 17 (Manganum sulfuricum D6) und abends die Nummer 11 (Silicea D12).
„Die Einnahme ist ganz einfach“, erklärt Christian Rüger. „Die Tablette einfach auf der Zunge zergehen lassen oder in einem Glas Wasser auflösen.“
Die Kur auf Basis der Schüssler Salze kann den Körper bei der Vorbereitung auf die nun anstehende kältere Jahreszeit unterstützen. Ferrum ist in der Naturheilkunde auch als ergänzendes Akutmittel bei Infekten oder entzündlichen Erkrankungen bekannt, Manganum sulfuricum an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper und den einzelnen Organen beteiligt.
Silicea, Kieselerde, gilt als eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Wichtig für den Aufbau und die Festigung vieler Gewebe, auch der lymphatischen, kann die Kieselerde zudem für die Verbesserung bestimmter Immunzellen sorgen.
Gute Vorbereitung ist viel, aber nicht alles. Auch darüber sind sich die Experten auf dem Naturheilzentrum Bottrop einig. Deshalb: „Um gut und gesund durch den Herbst zu kommen, lässt sich einiges tun. Doch sollten Viren und Bakterien trotzdem zuschlagen, empfiehlt es sich grundsätzlich, beim Arzt oder Heilpraktiker fachmännische Hilfe einzuholen.“
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